U-Bahn

Bündnis90/ Die Grünen und Die Linke verhindern U-Bahnverlängerungen im Fuchsbezirk.

Die Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Regine Günther hat am 16.02.2021 in der Vorlage des Senats die beiden U-Bahn Verlängerungen ins Märkische Viertel und zum Flughafengelände nicht auf die Tagesordnung gesetzt. Der Reinickendorfer SPD Bundestagskandidat Torsten Einstmann und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus Jörg Stroedter erklären dazu, dass die SPD die beiden U-Bahn Verlängerungen ins Märkische Viertel und zum Flughafengelände gefordert habe.  Angesichts der Blockadehaltung der beiden Koalitionspartner habe es aber aktuell keine Chance auf eine Durchsetzung der beiden Projekte gegeben.

„Ich bedauere das sehr“, erklärt Torsten Einstmann, „denn bei der U 8  muss nur der Schalter auf Bauen gestellt werden, große Teile des Tunnels sind bereits vorhanden und es kann losgehen“. Die von den anderen Parteien immer wieder ins Spiel gebrachte Straßenbahn auf dem Wilhelmsruher Damm sei eine absurde Idee und würde den Verkehr auf dem Wilhelmsruher Damm komplett zusammenbrechen lassen, erklärt Jörg Stroedter. „Grüne und Linkspartei meinen vermutlich, dass sich die Menschen im Märkischen Viertel an den Zustand gewöhnt haben, aber dem ist nicht so“. Im Gegenteil: Die Bürgerinnen und Bürger im Märkischen  Viertel sind verärgert und tief enttäuscht. Sie warten seit vielen Jahren auf eine Verlängerung der U 8.

Die Menschen erwarteteten von der Politik zu Recht Verlässlichkeit und das Einhalten von Versprechen, so Torsten Einstmann. Jörg Stroedter, SPD Kreisvorsitzender, ergänzt, dass nach vielen Jahren, in denen die Mittel für die U 8 fehlten, es jetzt ein günstiges Zeitfenster für die seit fünf Jahrzehnten versprochene U-Bahn Anbindung des Märkischen Viertels gebe. „Schade, dass das nicht erkannt wurde“, stellt Jörg Stroedter fest. „Bis zu 80 Prozent der Kosten können durch den Bund finanziert werden. Eine finanzielle Chance für die Infrastruktur in Reinickendorf wird hier verpasst.“ Die SPD bleibe aber an dem Thema dran, wie beide erklären.