Sportpolitische Diskussion

mit Sport-Staatssekretärin Dr. Nicola Böcker-Giannini

Auf Einladung unserer SPD-Abteilung Heiligensee, Konradshöhe, Tegelort kamen interessierte Sportvereine und Mitglieder zusammen, um gemeinsam mit der Staatssekretärin für Sport, Dr. Nicola Böcker-Giannini, über den Sport in Berlin zu diskutieren.

„Sport treiben“ und „Sport erleben“

 

„Sport treiben“ und „Sport erleben“ – die Leitgedanken der Sportmetropole Berlin haben in dieser Legislaturperiode ein ganz besonderes Gewicht für unsere Stadt.

Ziel des Senates ist es deshalb, das gemeinschaftliche Sporttreiben für alle zu unterstützen. Der Senat fördert den Breiten- wie den Leistungssport und kümmert sich um die Sportstätteninfrastruktur.

Sportstaatssekretärin Nicola Böcker-Giannini, stellv. Abteilungsvorsitzende Annika Gieschke
volles Haus bei der sportpolitischen Diskussion der SPD-Abteilung Heiligensee, Konradshöhe, Tegelort
Sportstaatssekretärin Nicola Böcker-Giannini und Abteilungsvorsitzende Antonia Kremp

Einig waren sich alle Teilnehmenden, dass Sportvereine ohne das Ehrenamt nicht bestehen können und die Vereinsstrukturen gestärkt werden müssen gerade nachdem der Sport in den vergangenen Coronajahren nur mit Einschränkungen möglich war. Frau Böcker-Giannini wies darauf hin, dass die Sportvereine die Coronapandemie „noch in den Knochen haben“, weshalb Senat und Parlament mit dem Rettungsschirm Sport und der Offensive Sportmetropole die Voraussetzung geschaffen haben, damit der Sport wieder gut arbeiten kann. „Jetzt stehen wir vor den Herausforderungen einer Energiekrise. Auch diese werden wir gemeinsam meistern“, so die Staatssekretärin weiter.

Im aktuellen Haushalt stehen für Maßnahmen zur Förderung des Sports 2,0 Mio. Euro mehr zur Verfügung. So können in Zukunft bspw. mehr hauptberufliche Mitarbeiter*innen bei den Bezirkssportbünden finanziert, mehr Kinder- und Jugendtrainer*innen eingestellt und für Vereine ab 1000 Mitglieder anteilig eine hauptberufliche Kraft finanziert werden.

Auch für das Vereinsinvestitionsprogramm können sich Vereine mit ihren Vorhaben ganzjährig beim Senat für Mittel bewerben. Im Rahmen verfügbarer Haushaltsmittel des Landes Berlin können Sportvereine für Baumaßnahmen Zuschüsse (nicht rückzahlbar) von 20 % der Gesamtkosten und rückzahlbare, unverzinsliche Zuwendungen bis zur Höhe von 40 % erhalten. Weitere 40% der Gesamtkosten sind als Eigenleistungen der Vereine einzuplanen.

Das Programm „Sport im Park“ findet seit 2018 im ganzen Stadtgebiet statt. Mehr als 30.000 Berliner*innen konnten in gut 100 Grünanlagen aller Berliner Bezirke an 250 wöchentlichen Bewegungsangeboten aus 16 Berliner Sportvereinen teil- nehmen. Das gesamte Programm findet ab 2023 inklusiv statt.

Zum Schluss des Abends gab die Staatssekretärin noch einen Ausblick auf die im nächsten Jahr stattfindenden Special Olympics World
Games für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung – übrigens die größte Sportveranstaltung in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972 in München. “Zu den Special Olympics im kommenden Jahr erwarten wir 7.000 Athletinnen und Athleten aus über 170 Nationen, für 26 verschiedene Sportarten.

Dafür benötigen wir 20.000 Volunteers“, so Böcker-Giannini. Sie hatte auch noch folgenden Appell an alle Berliner*innen: „Melden Sie sich über die Homepage https://www.berlin2023.org/de/mach-mit/volunteers als Helfer*in an und machen Sie mit. Jede*r kann unterstützen.“